Ein höchst interessanter und spannender Weinabend per Videochat
22 Unternehmer und Führungskräfte konnte der Vorsitzende des NFB Rainer Stromberg zum Jahresauftakt bei einer Videokonferenz mit einem Glas Wein begrüssen. Nach einem für alle Mitglieder ereignisreichen Jahr 2020 mit beinahe täglich neuen Herausforderungen an Unternehmer und Führungskräfte im Umgang mit der Pandemie ging es vor allen Dingen um den Dialog zwischen den Führungskräften, welche Weichen für 2021 gestellt werden müssen und dürfen. Zunächst begrüsste unser Geschäftsführendes Vorstandsmitglied Michael Brendel die neuen Mitglieder, Herrn Volker König CEO der Mega in Hamburg und Frank Mostler, Geschäftsführer der CMS Handelsgruppe, die alle Beteiligten im Kreise des NFB herzlich willkommen hießen. Bei einem Glas Rotwein, das unser Neumitglied MEGA als kulinarischer Gastgeber in Form einer leckeren Flasche Rotwein aus der Pfalz zuvor an die Mitglieder versendet hatte, berichtete unser Geschäftsführer Michael Brendel über die Aktivitäten des NFB im abgelaufenen Jahr 2020 und die kommenden Herausforderungen in diesem Jahr. So stehen beispielsweise die Neuwahlen des Vorstandes an, zu deren Mitarbeit und Engagement der Vorsitzende herzlich einlud. Als dann berichtete unser Mitglied Thomas Rath, im Ehrenamt als Vizepräsident der HWK Hamburg von Gesprächen auf politischer Ebene, die einen erneuten harten Lockdown in naher Zukunft nicht mehr ausschließen. In einem solchen Fall, mahnte er alle Beteiligten an, sei der Maler kein systemrelevanter Beruf und jede Führungskraft müsse Vorsorge hinsichtlich seiner Zahlungsfähigkeit und Kurzarbeit treffen. In der folgenden intensiven Diskussion waren sich alle Teilnehmer schnell einig, daß Kurzarbeit in jedem Fall kurzfristig ein geeignetes Instrument sei, Massenentlassungen und Arbeitslosigkeit zu vermeiden, aber es in einer Branche, die von einem erheblichen Facharbeitermangel und Nachwuchsorgen gekennzeichnet ist, mittelfristig zu Existenzängsten und Demotivation bei unseren Mitarbeitern führt, die einen erheblichen Einfluß auf die Produktivität ausüben. Dies konnte der Geschäftsführer unseres Mitgliedes Caparol für die Hygieneaufwendungen in den Werken nur bestätigen. Selbstverständlich stehe die Gesundheit aller Mitglieder an erster Stelle, jedoch schlagen sich die zusätzlichen Aufwendungen bei gleichen Preisen in den Ergebnissen wieder, die dann für zukünftige Investitionen fehlen. Aus den weiteren einzelnen Berichten der Mitglieder fasste der Vorsitzende die Wünsche für 2021 zusammen. Das Handwerk benötigt eine klare Perspektive, wann der Lockdown endet. Die schnelle Erholung der Wirtschaft hängt von der Geschwindigkeit der Impfungen und dem Nachholbedarf nach Reisen, Feiern, Ausgehen und sonstigen Freizeitaktiviäten unserer Bevölkerung ab. Corona hat uns nicht nur in der Digitalisierung, sondern gerade in der Ausbildung unserer wichtigen kommenden Generationen, erhebliche Defizite aufgezeigt, die es schnell aufzuholen gilt. Der Beruf des Malers erhält mit digitalen Instrumenten und mentalen Herausforderungen in der Organisation seiner Arbeit neben den kreativen Techniken eine neue Attraktivität. So hat der Umgang mit der Pandemie zumindest eine positive Wirkung gezeigt. Die Hemmschwelle der älteren Generationen, miteinander digital zu kommunizieren, ist deutlich gesunken und die junge Generation vermißt die persönlichen sozialen Kontakte. Diese Erfahrungen werden der NFB und seine Mitglieder 2021 nutzen und ihr Wissen und Knowhow bündeln, um der jungen Generation diesen schönen Beruf und seine Entwicklungsmöglichkeiten näher zu bringen. Nach 2 ½ Stunden intensiver und kreativer Diskussion ist das Fazit eindeutig. Es geht auch digital in dieser besonderen Zeit und ein besonderes Lob an den Vorstand: In 4 Wochen werden wir den Weinabend wiederholen.